OnlineItalien 12.2024

ITALIEN 1 NOTNR. 448/2412/41. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG www.Italien-wuppertal.de I T A L I E N

2 ITALIEN

ITALIEN 3 jorgo Luisenstraße Luisenstraße Verdammt nah an der Gastronomie. Wir sind bei Facebook: Gefällt mir! Luisenstr. • 42103 Wuppertal • Tel. 0202/30 45 26 Frühstück: Mo-Fr 8 -12 Uhr • Sa 9-13 Uhr • So 10-13 Uhr Essen: Mo - Fr 12-23 Uhr • Sa 13-23 Uhr • So 13-22 Uhr täglich geöffnet: Ende offen! Mit Raucherbürgersteig! HARRY VOM HOMBÜCHEL JUGEND FORSCH:

4 ITALIEN ITALIEN - Über 38 Jahre Humoriges aus Wuppertal für Remscheid, Solingen, Berlin, New York und anderswo Herausgeber: Kulturkooperative Wuppertal e.V. (die börse, Jazz AGE, Haus der Jugend Barmen, Katzengold-Kulturbetriebe), Völklinger Str. 3 · 42285 Wuppertal Reaktionsbüro & Anzeigeninquisition: Völklinger Straße 3 · 42285 Wuppertal www.Italien-wuppertal.de www.italien.engelkunst.de italien.magazin@t-online.de Tel. 0202/8 48 06 Day&Night 24 Std. rundum Nümmertje: 0170/9648681 Redaktion: Uwe Becker (V.i.S.d.P.), Rolf-Rolf Gröbl, Harry vom Hombüchel, Horst Scharwick, Jorgo Schäfer Redaktions-Sekretär: Holger (104/105/106 Autoren und Monogame: Dominik Bauer, Jörg Degenkolb-Degerli, Otto Diederichs, Eugen Egner, Thomas Gsella, Martin Hagemeyer, Elias Hauck, Wim van Hoepen, Falk Andreas, Torbjorn Hornklovie, Ernst Kahl, Kittihawk, Til Mette, Stephen Oldvoodle, Ari Plikat, Rattelschneck, Shoam, RME Streuf, Peter Thulke, Piero Masztalerz, Benjamin Weissinger, Jasmina Kuhnke, Patrick Salmen, Daniel Sibbe, Nermina Kucic, Martin Knepper, Ludger Fischer, Dominik Mauer, non non triptychon, Valentin Witt (Erfinder von 4 Mio. Witzen), Rudi Hurzlmeier, Stefan Gärtner Titel: Wahlamt Wuppertal Layout: Glatten Hanf Terminkalender: E-Mail: shoam@web.de Druck: Sattler Media Group Vertrieb: talevent.de der Kulturverteiler im Bergischen Land Unsere verbreitete Auflage unterliegt der ständigen Kontrolle von „ITALIEN SelfControling“ der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von ITALIEN. Druckauflage: 2.667 Stck. Mindestens haltbar: bis 1/25 IMPRESSALIEN ZIPPO BECKER meint: ACHTUNG! Weihnachtsleugner! Liebe Leser, liebe Lesebrillen! Wenn man ein guter Mensch ist, so wie ich, dann erfreut man sich oft einer großen Beliebtheit im Bekannten- und Freundeskreis. Und wenn man mit positiven Gedanken durchs Leben geht, dann hat man in der Regel auch wundervolle Träume, keine bösen Albträume, die einen nachts hochschrecken lassen und bei denen man schweißgebadet am Morgen erwacht. Ich glaube, dass ich nicht der einzige bin, der Mails von nigerianischen Prinzen erhält, die einem ihr gesamtes Vermögen vererben wollen: warum auch immer. Nie sind es übrigens wirklich Prinzen aus Nigeria, sondern ausschließlich Räuber mit ganz schlechten Gedanken, sie kommen aus allen möglichen Ländern, auch aus Deutschland bestimmt. Aber natürlich überwiegend aus armen Ländern, Bulgarien oder so, da kann man in der Not kriminell werden. Meistens muss man den Prinzen vorab etwas Geld schicken, das ist der Trick, weil sie angeblich erst noch eine Gebühr entrichten müssen, um an ihr Vermögen zu kommen. Natürlich überweist man den Verbrechern das Geld nur, wenn man verrückt oder komplett verblödet ist. In meinem Traum habe ich die Räuberbande zum Kennenlernen erstmal zu mir nach Hause zum gemütlichen Beisammensein bei Kuchen und Kaffee eingeladen. Danach habe ich ihnen alle Enkeltricks ausgeredet, es waren insgesamt sieben Männer und acht Tricks. Später hab ich sie davon überzeugt, mit mir zum JobCenter zu gehen. Die Idee fanden sie zwar nicht so unglaublich cool, aber ich versprach ihnen, wenn es Probleme gäbe, kein Überbrückungsgeld und so, dann würden wir Hilfe beim Erwerbslosen- und Sozialhilfeverein Tacheles e.V. bekommen. Als ich dann beim Verein anrufen musste, ging zu meiner Verwunderung der frisch pensionierte Ex-Job-Center Chef Thomas Lenz ans Telefon - es war also dann doch eher ein Albtraum. Frohe Weinachten! Uwe Becker (Regelrentner)

ITALIEN 5 DAS GEFUNDENE GEDICHT VON FALK ANDREAS Der Winter hat seine Tücken Schnee macht weich das harte Land und leise Autos gleiten wie im Traum langsam, schlitternd auf der schmal geräumten Schneise eines gegen einen Baum Der hat sich kurz geschüttelt und weiß das Blech berieselt das so gemein an ihm gerüttelt Moral: Selbst das schönste Schneegeriesel ärgert den zerdötschten Diesel KÜRZLICH... •••aus Wut und wegen dollen Weltschmerz Tiefkühlgemüse eine halbe Stunde im Einkaufswagen spazieren gefahren. Dann nervös und aufgeregt in die Truhe zurückgelegt. Dann aber doch gekauft. Es war einfach zu albern und auch gemein. Harry vom Hombüchel GERADE . . . •••im Rewe hat eine sehr kleine Person eine mittelgroße Reweperson gefragt, ob ganz oben hinten im Kühlschrank noch ein Starbucks Latte ist, die Reweperson hat zwar was gesehen, kam aber nicht ran. Dann hat diese wiederum mich gefragt und ich kam dann dran. Das nennt man Nahrungskette. Benjamin Weissinger GOURMET-TIP VOM ITALIENER •••Eine echt italienische Carbonara besteht aus Sauerkraut, ranzigem Mehl und Haferschleim. Alles durchgekaut, runtergeschluckt, hochgewürgt und in der Mikrowelle auf Zimmertemperatur gekühlt. Valentino Vito isi

6 ITALIEN AI Goes Sentinent: New York macht Künstliche Intelligenz menschlicher Der heilige Gral der Entwickler von Computersystemen ist es, Menschlichkeit vorgaukeln zu können, also Gefühle, Neurosen, Phantasie, Kalauer, Witz und vieles mehr von dem, was Italien-Leser*innen von Ataris oder Macintoshs unterscheiden. Alan Turing, einer der Computerpioniere, hatte sich dazu mal einen Test einfallen lassen, den Turing-Test. Das ging Jahrzehnte gut und nur gelegentlich verliebte sich eine Filmfigur in eine Maschine. Mittlerweile ist das aber völlig aus dem Ruder gelaufen und im Wesentlichen lassen sich zwei Schuldige ausmachen: Die Video-zockenden Kids und Google. Die Kids wollten für ihre Ballerspiele immer leistungsfähigere Grafikkarten in den Computern und haben damit den Preis einer elektronischen Rechenoperation fast gegen Null getrieben. Google wollte das Problem von Übersetzung knacken und dachte sich angesichts der um Faktor Zehntausend gefallenen Kosten für Rechnerleistung: Dann lass uns doch einfach mal in die Nähe der Vereinten Nationen ziehen, dort alle Übersetzungen seit Gründung der VN aufsaugen, einen gut gestrickten Algorithmus drüber laufen und schauen, ob das brauchbare Ergebnisse liefert. Es lieferte erstaunlich brauchbare Ergebnisse und das erste Large Language Modell (LLM) war geboren. OpenAI, 2015 in San Francisco als gemeinnützige Organisation gegründet, nahm diesen Ball auf, dribbelte eine Weile weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit, versetzte diese dann aber im Herbst 2022 mit der Veröffentlichung von ChatGPT in helle Aufregung. Seither wissen Lehrer*innen nicht mehr, ob sie nun von ihren Schüler*innen genderkonform angesprochen werden oder von ChatGPT oder vergleichbar leistungsfähigen LLMs. Die gibt es mittlerweile von allen möglichen Anbietern und der Wettbewerb um Kundschaft ist entsprechend hart oder besser gesagt weich. Möglichst weich, also irgendwie kuschelig soll sich ja das LLM im Umgang mit dem Menschen anfühlen, es soll sich einfühlen können und verstehen, selbst dort, wo sich der Mensch selbst gar nicht so richtig versteht. So wie ein Shrink, die USamerikanische Bezeichnung für alle Menschen, die im weiten Feld der Psychoanalyse, -therapie und Gesprächstherapie unterwegs sind. Davon gibt es in New York City mehr als Ratten, behauptet der Ratten-Zar der New Yorker Stadtverwaltung. Ob das stimmt oder nicht, Google ist es egal und Microsoft ebenfalls. Microsoft hatte sich zusammen mit Nvidia, dem Hersteller der Chips für die Gamer-Kids, bei OpenAI mit dem Ziel eingekauft, in künftigen Versionen des Betriebssystems Windows ein LLM mit Namen CoPilot einzuflechten. Co-Pilot (gender-neutral) soll sich dann um allen Scheiß kümmern, Steuererklärung machen, Theaterkarten besorgen, danach einen Tisch im angesagten Italiener um die Ecke, am Donnerstag Termin beim Shrink. Va bene, nur dass Google Platzhirsch in der City ist und schon längst einen Deal mit der American Psychoanalytic Association (APsA) zur exklusiven Nutzung der zur Verfügung stehenden Daten abgeschlossen hat. 700 Petabyte an Gesprächsprotokollen aus therapeutischen Sitzungen (eigentlich Liegungen, Sie wissen ja, die Couch), natürlich mit allem Personenbezogenen geschwärzt, aber eine schier unerschöpfliche Fundgrube für jedes LLM. Wir gehen mal davon aus, dass die APsA den Datenschatz nicht nur einmal verkaufen wird, Exklusivitätsversprechen hin oder her, und dass uns Co-Pilot bei der Bitte um Reservierung von Theaterkarten fragen wird: Und, wie haben Sie sich dabei gefühlt?

ITALIEN 7 ? FRAGEN VON ITALIEN ? ! ANTWORTEN VON ITALIEN ! ? Wer hat Wasser zu Wein gemacht, Jesus. Gut, das wussten wir. Aber wer hat Wasser zu Bier gemacht ? ! Hm... schwer zu sagen: Der Heilige Krombacher ! Na dann proscht, Italien. ICH. . . •••würde gerne aus allen Dartboards der Welt eine Treppe bauen, die in den Himmel führt, so hoch, dass man das Ende garnicht mehr sehen kann. Und alle Dartspieler gehen hoch und sind dann weg (für immer) Benjamin Weissinger MEINE DREI... •••kleinen Kakteen, die auf meiner Fensterbank stehen, freuen sich total auf die Bundesgartenschau hier in Wuppertal. Sie findet zwar erst in sechs Jahren statt, aber kürzlich meinten sie, als ich ihr Fenster putzte, damit alle drei wieder richtig schön und klar rausgucken konnten: „Gieß’ uns bloß nicht zu oft, wir hörten, in Fachzeitschriften würde oft darüber berichtet, wie gerade Männer ihre Kakteen viel zu oft gießen würden. Wir wollen die Gartenschau unbedingt erleben, nimm uns bloß mit, wenn es dann soweit ist.“ Wieder vergaß ich, als ich sie tröstend streicheln wollte, dass sie ja kleine, fiese Nadeln haben: „Scheiße, fickt euch! Aua!“ Harry vom Hombüchel WENN. . . •••ich Fernsehen schaue, fragen mich meine Kinder immer, ob man sich so das Internet im Mittelalter vorstellen müsste. Michael R. Ludwig Zwei Pärchen im Café „Wen wählt ihr denn?“ „Wissen wir noch nicht.“ Horst Scharwick ari

8 ITALIEN ALLE TERMITEN OHNE GEWEHR! 1. SO Die schmutzigen Hände von Jean-Paul Sartre • die börse/18 Uhr Kinderdisco von 6-10 Jahren • LCB/14-16 Uhr Frühstück • Katzengold/10-13 Uhr Frauenkleider- und Kindersachenbörse • Kattwinkelsche Fabrik/11 Uhr Der hungrige Bär, Schnipselkino • LCB/11 + 12 Uhr Kuki Café Weihnachts-Kinderdisco • LCB/14 Uhr 2. MO Körperbilder Workshop, Poetry Slam, Performance • die börse/18.30 Uhr 3. DI Soundtrips NRW Angelica Castelló • O r t/20 Uhr Lützerath von Carmen Eckhardt • Offstream/19.30 Uhr 4. MI Brenda Boykin Uptown Groove • Färberei/19.30 Uhr Körperbilder Workshop, Poetry Slam, Performance • die börse/18 Uhr Chor-Adventskonzert Kantorei Wuppertal • Immanuelskirche/19.30 Uhr 5. DO Guildo Horn & Die Orthopädischen Strümpfe Weihnachtskonzert • LCB/20 Uhr 6. FR Talfahrt 2024/25 Scheugenpflug, Neutag und Rasch • Bürgerbahnhof/20 Uhr Gerburg Jahnke & Gästinnen Forum Maximum • Stadthalle/20 Uhr C.A.R. + Kötting + Maik Ollhoff Offen:Bar • Loch/20 Uhr Vier Kerzen für ein Halleluja • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr Alle Jahre wieder B7 Improtheater • die börse/20 Uhr Stahlmann 15 silberne Jahre • LCB/20 Uhr Singleparty ab 16 Jahren in Begleitung • Färberei/18 Uhr 19. DO Porno Slam Tradition zum Fest der Liebe (Bitte Tempo-Taschentücher mitbringen) • die börse/19.30 Uhr 20. FR DaunDuett & DaunDuo Merry Christmas & Cool Carols • LCB/20 Uhr The Cinelli Brothers UK Blues • Bürgerbahnhof/20 Uhr Moving Krippenspielers Jazz Club • Loch/20 Uhr 21. SA Radio Tellmann Konzert • Allee Stübchen/20.30 Uhr Out of the Box & TANGOYIM Wupper-Folk Bal • Färberei/19 Uhr Maquina, Error & Atacarma Co-Headline Tour • die börse/20 Uhr Weihnachtsoratorium Leitung Alexander Lüken • Immanuelskirche/18 Uhr 22. SO Frühstück • Katzengold/10-13 Uhr 23. MO Samhewkens Konzert • Allee Stübchen/20.30 Uhr Formation Ufermann + Hayat Chaoui 59 Minuten Weihnachten • Immanuelskirche/20 Uhr Rock the bells Offen:Bar • Loch/20 Uhr 26. DO Milonga • die börse/20 Uhr 27. FR Mitchmaikwolf-Gang Jazz Club • Loch/20 Uhr 28. SA Talfahrt 2024/25 Scheugenpflug, Neutag und Rasch • Barmer Bahnhof/20 Uhr 5h5DJs Offen:Bar • Loch/20 Uhr 29. SO Frühstück • Katzengold/10-13 Uhr 31. DI Silvester mit Freunden mit DJ Günni • die börse/21 Uhr Silvester Klubkultur • Loch/22 UhrL22 TERMINABGABE FÜR JAGUAR 2025: SONNTAG 8.12.‘24 (GEGEN 16 UHR) DIREKT AN: SHOAM@WEB.DE I T A L I E N TERMITEN2412 Benefizkonzert Frauenhaus Wuppertal & Haus Michael • Immanuelskirche/19.30 Uhr 7. SA Talfahrt 2024/25 Scheugenpflug, Neutag und Rasch • Bürgerbahnhof/20 Uhr Black Hawk Down Konzert • Allee Stübchen/20.30 Uhr Wuppertaler SV - Türkspor Dortmund Spieltag #18 • Stadion am Zoo/14 Uhr Florian Schröder Schluss jetzt! • Immanuelskirche/20 Uhr Bergische Musikschule Just Fun • die börse/19 Uhr 25 Jahre! Adios Noche Latina • die börse/20 Uhr DaRelic Balkan World Beats • Färberei/20 Uhr Miljö, Mitsingkonzert • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr Kindersachen-Trödelmarkt • LCB/10-14 Uhr 8. SO Trio Vehicle/Passenger außer der Reihe • O r t/20 Uhr Wolfgang fällt um, Lesung • Loch/20 Uhr Miss Fairytale Pelle zieht aus • LCB/15 Uhr Gemeinsam singen Chor gegen rechts • die börse/16 Uhr Frühstück • Katzengold/10-13 Uhr 9. MO Körperbilder Workshop, Poetry Slam, Performance • die börse/18.30 Uhr 10. DI Auskunft Das seltsame BüBa-Quiz • Bürgerbahnhof/19 Uhr 11. MI Nikita Miller Im Westen viel Neues • die Börse/20 Uhr The Great Harry Hillman Jazz Club • Loch/20 Uhr Spiel Mit! Spieleabend • Bürgerbahnhof/19 Uhr Körperbilder Workshop, Poetry Slam, Performance • die börse/18.30 Uhr The Magic Gregorian Voices Klang der Mönche • Immanuelskirche/19.30 Uhr 12. DO cine:ort Tastenarbeiter – Alexander von Schlippenbach • O r t/20 Uhr Offene Ateliers im Atelierhaus Ulle Hees Fr.-Engels-Allee 191 a So. 1. Dez. (1. Advent) 11-19 Uhr Slam Börse Poetry Slam • die börse/19.30 Uhr Pippo Pollina solo Nell´Attimo • LCB/20 Uhr Milonga • die börse/20 Uhr 13. FR Banda Comunale gefährlich fremde Blasmusik • Färberei/19.30 Uhr Henrik Freischlader Keep Playing Tour • LCB/20 Uhr René Sydow In ganzen Sätzen • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr David Grashoff Mic-Life Crisis • die börse/20 Uhr WDR Big Band Have yourself a jazzy little Christmas • Immanuelskirche/20 Uhr 14. SA Special Offer, Konzert • Allee Stübchen/20.30 Uhr The Cinelli Brothers UK Blues • Bürgerbahnhof/20 Uhr Bourbon Street und Axe Victims • LCB/20 Uhr Mamagehttanzen Charts, 90s, Hip Hop • LCB/20 Uhr Daniel Schwarz Salsa Caribeña-Party • Färberei/19 Uhr Wackeltreff 2.0 Party für alle • die börse/20 Uhr Candlelight Christmas weihnachtliche Filmmusik • Immanuelskirche/20.30 Uhr Schwuppertal Offen:Bar • Loch/20 Uhr 15. SO Oya Isboga Solo • LCB/16.30 Uhr 16. MO YAYA Sessions Visionboarding • Loch/19 Uhr 17. DI Amsel im Brombeerstrauch von Elene Naveriani • Offstream/19.30 Uhr Senioren-Spielenachmittag • Bürgerbahnhof/15 Uhr Zaubersalon • die börse/19.30 Uhr 18. MI Tom Gerhardt Volle Packung • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr Forum Hesselnberg-Südstadt DemokratieWerkstatt • die börse/17 Uhr Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte Die letzten Staatsbahn-Dampfloks in China • Bürgerbahnhof/19.15 Uhr

ITALIEN 9 Und… ...dann wurde auch noch Donald Trump wiedergewählt, der Mann, der unsere Bundesgartenschau verhindern will…halt…äh, das will Wuppertals CDU-Chef Johannes Slawig, genau. Darüber, dass Slawig für eine Absage der Bundesgartenschau plädiert, sind die Leiterinnen und Leiter der CDU-Ortsgruppen in Cronenberg und Vohwinkel allerdings ziemlich sauer, da sie sich von der Buga viel Positives für ihren Ortsteil erhoffen. Sollte Johannes Slawig nicht besser auch die Vertrauensfrage stellen? Wenn, dann bitte noch in diesem Jahr. Jetzt wieder was Privates: Am Freitag, zwei Tage nach Lindners Rauswurf, bekam ich die zweite GürtelroseImpfung. Kurz danach traten die bereits vorab vermuteten Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Fieber ein. Während der Übertragung der Samstags-Konferenz der Fußball-Bundesliga schlief ich auf dem Sofa ein. Im Fiebertraum moderierte Olaf Scholz die beiden Quizsendungen „Wer weiß denn sowas“ und „Gefragt-Gejagt“. Alles war zunächst genau wie bei Jörg Pilawa und Alexander Bommes. Ich war sogar in einem Rateteam mit der Wuppertaler Schauspielerinn Ann Kathrin Kramer und „Tatort-Kommissar“ Harald Krassnitzer. Wir wussten alles, sogar unsere Namen, weil wir uns vorstellen mussten. Wir gewannen unheimlich viel Geld, mit dem wir das Wuppertaler Haushaltsloch komplett stopfen konnten. Es war sogar noch ein wenig Kleingeld für die Heimfahrt mit der Schwebebahn übrig, die bis nach Köln und zurück fuhr. Zum Ende der Sendung stellte Olaf Scholz die Vertrauensfrage. Wer die richtige Antwort kannte, bekam eine Billion Euro in kleinen Scheinen und wurde für eine Nacht Bundesminister der Firlefanzen. Wie die richtige Antwort lautete, weiß ich leider nicht mehr. Uwe Becker renke brandt hauck & bauer

10 ITALIEN Mi s t ! Alles ohne Krankenschein Lautstark ziehen Kraniche und Wildgänse über den hauptstädtischen Himmel in südlichere Gefilde. Unten auf den Straßen streben Menschen mit ähnlich klingenden Geräuschen bellend in Arztpraxen. Neben dem jahreszeitlich bedingten fingerdicken Rotz und Schnodder zieht zudem eine neue CoronaWelle durch die Stadt. Nun denn, den ITALIEN-Mann ficht dies nicht an. Bereits die erste Pandemie hat er völlig unbeschadet und putzmunter überstanden. Was nicht alle aus seinem Bekanntenkreis von sich sagen können. Inzwischen kennt er hierfür auch den Grund: Gewiefte Forscher der Universitäten in Hohenheim und Tübingen haben nämlich rausgefunden, dass Hopfen und Bier ein wirksames Mittel gegen das böse SARS-Virus sind. Bei Infektionsversuchen in einem Hochsicherheitslabor haben sie entdeckt, dass Humulus lupulus (Hopfen) mehrere Stoffe enthält, die eine antivirale Wirkung haben. Doch damit längst nicht genug. Nahezu zeitgleich haben ihre Kollegen in Heidelberg zudem entdeckt, dass die, beim Brauen unerlässliche cerevisiae (Bierhefe), vermutlich einen wichtigen Anteil bei der Bekämpfung von Krebs haben kann. Ach, lateinisch klingt doch alles gleich viel heilsamer! Mit statistischen 90 Litern pro Kopf und Jahr entpuppt sich das Lieblingsgetränk der Deutschen somit als hochwirksames Präventionsmittel. Und dass Schnäpse als Gemütsaufheller gelten, ist ohnehin allgemein bekannt. Das Glasbierfachgeschäft ist also keine schnöde Kneipe für gemütliche Stunden bei dummem Geschwätz, sondern auch eine Heilstätte. Wirtin Tatjana „Tati“ H. darf sich also mit Fug und Recht eine Naturheilerin nennen. Und dann darf man dort zudem ja auch noch rauchen. Also Schluss mit den dämlichen Horroraufdrucken auf Tabak- und Zigattenpackungen „Tabakrauch enthält über 70 Stoffe, die erwiesenermaßen krebserregend sind“. Allein diese Übertreibung „70 Stoffe“, als wenn nicht einer schon ausreichend wäre. Aber egal ob einer oder 70, sie lassen sie ja locker wegtrinken. Und „Rauchen schädigt Ihre Lunge“. Genauso ein hanebüchener Lügensatz, wie der Hauptstadtkorrespondent von ITALIEN, dem krankhaften Gesundheitsmagazin, ebenfalls zu berichten weiß. Als etwa seine Tante Doktor nach dem letzten Lungenfunktionstest überrascht feststellte: „Das ist ja seit dem letzten Test besser geworden“, konnte die Antwort nur lauten : „Sehn´se rauchen hilft eben doch“. Allerdings führte dies nur zu bösen Augen. Manche Leute wollen es eben einfach nicht wahrhaben! Nicht ganz so gut sieht es allerdings für Susanne „Suse“ N. aus, die sich gern mal einen guten Rotwein gönnt. Blöderweise hat die „Deutsche Gesellschaft für Ernährung“ (DGE) ihre jahrelange Empfehlung, wonach Suses Tröpfchen sogar gut für´s Herz seien und ihr bis zu 10 Gramm Alkohol ins Glas gönnte, zurückgezogen. Und das nur, weil so ein dänischer Forscher kürzlich eine Studie veröffentlichte, in der es nun stattdessen heißt, ihr Gläschen Wein erhöhe nicht nur ihren Blutdruck, sondern sie nehme dabei auch noch jedesmal rund 150 Kalorien auf. Und dieser Effekt zeige sich bei Frauen unter 60 Jahren besonders stark. Ach herrje, und das, wo Suse doch unnötigerweise abnehmen will und sich über jedes Gramm weniger freut. Mach Dir nix draus Suse: Du siehst gut aus – Du siehst gut aus – Du siehst gut aus!. Verdammt nah an der Gastronomie. Besuchen Sie uns auch im Internet! www.katzengold.org Luisenstr. • 42103 Wuppertal • Tel. 0202/30 45 26 Frühstück: Mo - Fr 8 -12 Uhr • Sa 9 - 13 Uhr • So 10 - 13 Uhr Essen: Mo - Fr 12 - 23 Uhr • Sa 13 - 23 Uhr • So 13 - 22 Uhr täglich geöffnet: Ende offen! Letztes Weihnachtsfest vor der Bundestagswahl: Wir machen es euch gemütlich!

ITALIEN 11 ari Deutsch-Englisch - Englisch-Deutsch (42) Dinner ist englisch für Döner. Michael Ludwig (Vertrauenslehrer) ICH. . . •••will in solchen Sprachdingen ja nicht päpstlicher als der Papst sein, aber die Bezeichnung ‚konfessionslos‘, die ich zuweilen auf Fragebögen anzukreuzen gehalten bin, hat schon in sich einen herabsetzenden Beigeschmack. Auf -los enden Worte wie lieblos, ehrlos, rechtlos, glücklos und natürlich gottlos. Ich persönlich würde das Wort ‚konfessionsfrei‘ bevorzugen, wie in fettfrei, bleifrei, schmerzfrei und, ja, von mir aus auch vogelfrei. Martin Knepper WENN. . . •••ich mal tot bin, will ich eingeäschert werden und die Asche kommt in so eine Dose für dänische Butterkekse und wird irgendwo ins Haus meiner Familie gestellt. Und dann kommt jemand so ouh lecker Kekse, hebt den Deckel und praaaaank das ist ja der Benni. Wie geht‘s dir denn, Benni? Benjamin Weissinger Der Tag, als ich mich alterte Zwar spricht, wenn ich dem Jetzt und Hier Tief in mein Einst entschwebe, So mancherlei doch sehr dafür, Dass ich schon länger lebe - Das Fernsehen war aus Schwarz und Weiss, Statt Autos rasten Kinder, Gold war mehr wert als Speiseeis, Die Männer trugen Binder - Doch nicht die Jahre machen greis, Nicht Zeit ist unser Schinder. Nein, altern lässt allein die Tat, Und ich beging sie: heute. Ich kaufte mir ein Stromfahrrad. Ade, ihr jungen Leute! Thomas Gsella til mette

12 ITALIEN RUDI HU / AUCH NICHT UNINTERESSANT rudi hurzelmeier DER HYPE... •••um Dubai-Schokolade wird gewiss bald abflauen, dann wird sie unaufgeregter Bestandteil des höherpreisigen allgemeinen Sortiments werden und im Supermarkt im Lindt-Regal stehen, wo in meinem EDEKA meist nur die gehoben gekleideten älteren Damen Station machen, um sich über ihre Witwenschaft oder den Alkoholverzicht hinwegzutrösten. Was gerne bleiben könnte, wäre eine Verankerung des Wortes ‚Dubai‘ im allgemeinen Sprachschatz, und zwar als Marker für überteuerte, mit großem Gedäh beworbene Produkte: Das iPhone wäre ein Dubai-Telefon, die Sondermodelle von Nike Air wären Dubai-Turnschuhe, und Escorts, weiblich oder männlich, wären Dubai-Prostituierte. Von einzelnen Produkten losgelöst, könnte dubai auch zu einem Adjektiv werden: „Durch das verregnete Jahr sind die Kartoffeln derzeit ganz schön dubai.“ Martin Knepper Übe r f luss In unserer Welt gibt es genug Nahrung für alle, niemand müsste Mehr hungrig sein, von Oggersheim Bis hin zu Südafrikas Küste Ja von den Anden bis nach Zug Von Buenos Aires bis Berlin Die Bauern zogen ihren Pflug Solang die Sonne aufs Feld schien In dieser Zeit der Abundanz Sei kein Tisch leer, jeder Bauch voll Nur eines rate ich euch ganz Eindringlich: Füttert nie den Troll! Dominik Mauer E INE . . . •••US-Reederei bietet eine vierjährige Anti-Trump-Kreuzfahrt für 255.999 Dollar an. Wenn Merz Kanzler wird, fahre ich vier Jahre lang mit dem Deutschland-Ticket kreuz und quer durch die Gegend. Harry vom Hombüchel

ITALIEN 13 rattelschneck BEST OF ERNST KAHL Auf Vortragsreise von Eugen Egner Irgendwann in meinem Leben hielt ich öffentliche Vorträge. Die Gefahr, damit meinen Ruf zu ruinieren, ignorierte ich. Das nicht sehr zahlreiche Publikum begegnete mir und meinen Ausführungen im allgemeinen freundlich-kühl bis reserviert. Offenen Widerspruch, Spott oder gar Feindseligkeit erlebte ich selten. Häufiger mußte ich die bedrückende Anwesenheit psychisch auffälliger Personen feststellen, die Aufmerksamkeit für ihre abstrusen Ideen suchten. Dabei ging es meist um absonderliche Erfindungen, „Heilslehren“ oder Ideologien. Auch wurden mir Patente und angebliche Wundermittel zum Kauf angeboten. Nach dem letzten dieser Vorträge kehrte ich am späten Abend müde ins Hotel zurück. Ich wollte mir an der Rezeption meinen Zimmerschlüssel geben lassen, mußte aber warten, weil die Empfangsdame soeben mit einem anscheinend schwierigen Gast telephonierte und dabei eifrig Notizen machte. Um nicht nutzlos dabeizustehen und mitanzuhören, was mich nichts anging, betrachtete ich die an den Wänden der Halle hängenden alten Gemälde. Dabei nahm ich mit einem beiläufigen Seitenblick wahr, daß draußen vor der gläsernen Eingangstür Menschen standen, die hereinschauten. Sehr überrascht erkannte ich in ihnen die Organisatoren meines Vortrags. Es war keine Viertelstunde vergangen, seit ich ich ihre Einladung zu einem gemeinsamen Nachtmahl dankend abgelehnt und mich von ihnen verabschiedet hatte, weil ich dringend Schlaf benötigte. Waren sie wider Erwarten so unseriös, daß sie mich doch noch überreden wollten? Dazu paßte aber ihr Verhalten nicht. Sie blieben wie begossen vor der Tür stehen und schauten mit traurigen Gesichtern zu mir herein. Weil ich nicht unhöflich erscheinen wollte, nickte ich ihnen freundlich zu, obwohl ich mich über sie ärgerte. Am liebsten hätte ich mein Zimmer aufgesucht, aber die Empfangsdame telephonierte noch immer. Einer der draußen Stehenden tippte mit einer Zeigefingerspitze zaghaft an die Glasscheibe, dann gingen sie alle langsam fort. Bei ihrem Rückzug machten sie einen dermaßen enttäuschten und niedergeschlagenen Eindruck, daß mich schuldig fühlte. Beunruhigt lief ich hinaus, um zu erfahren, was sie gewollt hatten. Auf der Straße war jedoch niemand zu sehen, nicht einmal ich selbst.

14 ITALIEN non non triptychon non non triptychon jorgo ICH. . . •••bin kein großer Fußballfan, noch weniger ein Experte, aber dass Italien bei der nächsten WM nicht dabei sein wird, ist ein sonderbares Gefühl. Ein wenig so, als bräche ein neuer Weltkrieg ohne Deutschland aus. Martin Knepper (2017) LAUT ‚SPIEGEL‘ WÜRDE... •••jeder fünfte Deutsche „unter bestimmten Umständen“ eine Diktatur befürworten. Klingt erst mal krass, aber mir geht es da genauso. Die bestimmten Umstände wären die, dass ich der Diktator bin. Valentin Witt DIE LIEBE IN DEN ZEITEN FASCHISTISCHER ERREGUNG (1. SKIZZE) SA. 7.12. BLACK HAWK DOWN SA. 14.12. SPECIAL OFFER SA. 21.12. RADIO TELLMANN MO. 23.12. SAMHAWKENS Einlass 19.00 Konzert 20.30 Fr.-Engels-Allee182 42285 Wuppertal 0202 8973241

ITALIEN 15 DIE PHÄNOMENE DES DR.DUDROP Heute: Zur Phänomenologie des Halloween Halloween - eigentlich All Hallow’s Eve - das ist die VorabendFeier von Allerheiligen in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November. Um welche Heiligen es geht, ist nicht ganz klar, es sind einfach alle. Die genaue Anzahl von Heiligen ist ohnehin nicht bekannt, sie liegt aber im vierstelligen Bereich. So viel weiß man. Schein-Heilige werden nicht mitgezählt. Ihre Zahl ist ebenfalls unbekannt, dürfte aber noch weitaus höher liegen und geht in die Millionen. Von ihrer zahlenmäßigen Bedeutung wäre es angemessen, Allerscheinheiligen zu begehen. Das konnte sich bislang jedoch noch nicht durchsetzen. In der Nacht zum Gedenktag für die echten Heiligen sind in den Innenstädten der Metropolen zahllose Kinder unterwegs, die sich mit ihren Müttern herumtreiben und in karnevaleske Kostüme gesteckt wurden. Die Farbe Schwarz herrscht vor, dazu trägt man putzige Spitzhüte und gruselige Skelettbemalungen. Kunstblut, Latexmasken und aufklebbare Wunden komplettieren das perfekte HalloweenKostüm. Schrauben im Kopf können die Kleinen ganz schmerzfrei mit Hilfe eines Haarreifs tragen. Ein schockierender Anblick sind auch Glatzenkappen mit blutigen Verletzungen, und schon ist der grausame Look perfekt. Ein marodes und verfaultes Gebiss schließlich steigert den furchterregenden Anblick ins Unermessliche. Und das Ganze gibt’s schon für € 18.95. ! Ob die Protagonisten des All Hallow Eve’s die Namen ihrer Heiligen kennen, erscheint ungewiss, es reicht aber völlig aus, die Adresse der Einzelhandelsgeschäfte zu kennen, die Spitzhüte und Skelettkostüme, Sensen und Totenköpfe anbieten. Auf den Straßen herrscht am Festtag ausgelassenes Treiben, selbst die Polizei ist vor Ort. Die Polizistinnen und Polizisten tragen ihre althergebrachten und würdevollen Gewänder, verzichten aber auf Streitäxte und anderes martialisches Gerät. Immerhin führen sie Schlagstöcke und die bewährte Walther P99 bei sich und tauchen Buch Jule Falk Andreas Funke, Gedichte Juliane Steinbach, Holzschnitte Laubsägefisch/ Maritime Seelen Selbstverlag Format 24 x 31 cm 40 Seiten 45 Euro Auflage 200 ISBN 978-3-9824801-0-7 steinbach@kuester-steinbach.de 1 JAHR ITALIEN 25 EURO // FÖRDER-ABO 50 EURO // SUPER-FÖRDER-ABO 100 EURO // EINFACH ÜBERWEISEN AN: ITALIEN-MAGAZIN, STADTSPARKASSE WUPPERTAL // IBAN: DE46 3305 0000 0000 9048 47 die Gassen und den nächtlichen Himmel in schummeriges Blaulicht. Dazu lassen sie ihre Martinshörner erklingen. In der gespenstischen Stimmung dieser schaurigsten Nacht des Jahres spiegelt sich mittelalterliches Brauchtum wider, wie etwa das in der Oberlausitz heute noch ausgerichtete Flenntippln. Mit dem Flenntippln versuchen die Oberlausitzer - nicht wirklich erfolgreich - böse Geister zu vertreiben. Wie der Bautzener Bote mitteilt, ist die Spukerscheinung der „Blauen“ zwar stärkste politische Kraft zwischen Dittersbach und Hoyerswerda. doch das schauerliche Auftreten der lokalen Halloween-Kombattanten vermochte bislang nicht, ihre finstere Konkurrenz in die Schranken zu weisen. Darum hatten sich auch schon viele Jahrhunderte zuvor die Kelten bemüht, als sie am All Hallow’s Eve mit schauerlichen Verkleidungen irgendwelche Bösewichter zu vertreiben suchten. Doch wirklich erfolgreich waren erst die heiligen AmpelKoalitionäre von SPD und Grünen, denen es mit etwas Verspätung kurz nach Halloween gelang, die bösen Geister der sogenannten FreiDemokraten zu vertreiben. Ob das nun auch die Vereinigungen der Schein-Heiligen in ihre Grenzen verweist, wird sich erst zeigen. So betreiben in Wuppertal schon längst wieder einige Beelzebuben ihr satanisches Geschäft. Das lässt sich derzeit im tiefsten Westen der Stadt beobachten, wo an der Rottscheidter Strasse die Fläche eines gerade erst eingerichteten Spielplatzes um 1 m (!) abgesackt ist. Also, ihr örtlichen Halloween-Aktivisten, nehmt Eure Mütter bei der Hand, streift die Zombie-Perücken über, informiert die Kollegen von der Bullerei und vertreibt die unterirdischen Sandkasten-Dämonen zu den Klängen des „Würgers vom Tower“ (Bruno Spoerri) aus dem Fuchswinkel. DFB

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