ITALIEN 7 WENN DER EINTOPF GESCHLOSSEN IST... •••Die DB muss sparen, natürlich! Wir müssen alle sparen? Die Schland-Bunsbahn hat sich ein sehr effektives Sparprogramm gegeben: Sie lässt einfach ganze Züge ausfallen („...labber, babbel, knister... Entschuldigung“). Das spart Energie. Außerdem lässt sie Toiletten ausfallen (DEFEKT!). Das spart Klopapier.Meine letzte Reise erlaubte mir die Benutzung von 3 SchlandBunsbahn Zügen, 6 defekte Toiletten (Achtung Dunkelziffer! Hellziffer wahrscheinlich doppelt soviele). Der letzte dieser Züge (Köln-Wuppertal) war ein sehr kurzer und hatte je eine Toilette am Anfang des Wagons und eine am Ende. Die erste der beiden, am Anfang des Zuges: DEFEKT! verriegelt. Als ich mich dann durch das vollkommen überfüllte Schienengefährt zum Ende des selben, zur zweiten Toilette, durchgeboxt hatte, war diese weder als DEFEKT! gekennzeichnet noch verschlossen. Ich ging hoffnungsfroh hinein... um schwer traumatisiert sofort wieder raus zu stürzen. Ich stellte mich in den Gang, öffnete die Schiebetüre ein wenig und erleichterte mich sodann in eine, völlig eingepisste, zugeschissene Toilette der Schland-Bunsbahn 2024. Das Ende der Geschichte: Als kurz nach dem Piss-In ein Kontrolleur meinen Fahrausweis sehen wollte, habe ich das abgelehnt und ihn aufgefordert, vorher die Toiletten zu reinigen... Heinz aus Remscheid MENSCHEN JAMMERN... •••beim Übergang der Jahreszeiten gerne. Für mich ist das kein Problem, nie gewesen. Im Spätsommer kann man mich früh morgens schon hören, wie ich absichtlich laut mit Holzpantoffeln zur nahegelegenen Bäckerstube gehe. Man kennt mich dort, ich muss zunächst bezahlen, bevor sie mir meine Pflaumenlappen und Croissants auf die Ladentheke legen. Dumm und egal. Die Qualität der Waren ist für mich entscheidend. Im Herbst, wenn es morgens dunkel, nass und kalt ist, oft nur wenige Tage nach dem Sommer, glauben diese Menschen, alles sei nun anders. Ist es aber nicht. Wie zum Beweis gehe ich in der Übergangsphase splitternackt zum bewussten Bäcker und ziehe mir die ersten beiden Croissants, derer ich habhaft werde, an wie Schuhe. Oder die Ciabatta, da ist die „Sohle“ besser. Geld ist plötzlich kein Thema mehr, stattdessen kommen die elenden Martinsgehörnten, als hätte es schon November. Für mich ist jeder Tag gleich warm oder kalt oder nass oder trocken. Es gibt kein Wetter, es gibt nur Kleidung, und die kann man jederzeit ausziehen und aufessen. Benjamin Weissinger isi
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