OnlineItalien 06.2025

ITALIEN 7 Über kurz oder lang Trotz zwei morgendlichen Aufwach-Kippen noch leicht verschlafen blättert Mann in den Tageszeitungen. Und stutzt! Was steht da: „Drastische Unterschiede im Wachstum von Männern und Frauen“. Und so oder ähnlich steht es überall. Auf durchschnittlich 180 Zentimeter bringt es der deutsche Mann demnach aktuell, während bei der Frau bei 166 Schluss ist. Im internationalen Längen-Ranking liegt Deutschland damit auf Platz 19. Wie jetzt? Höhenunterschiede zwischen Männlein und Weiblein sind doch nix Neues, gab´s doch schon immer. Die drei Häuser entfernt wohnende Britte S. zum Beispiel schafft es nur knapp über eine Durchschnittshöhe aus der Zeit um 750 v. Chr. Die schöne Nachbarin reicht dem Hauptstadtkorrespondenten von ITALIEN, der Messlatte für alles und jeden, immerhin schon bis zur Schulter. Und Jutta B. ist rund einen halben Kopf kleiner als er. Blicken die Mädchen deshalb jedoch zu ihm auf wie es sich gehören würde? Denkste, bestenfalls strahlen sie ihn gelegentlich mal kurz an. Susanne („Suse“) N. hingegen hat seine Augenhöhe, ebenso wie Paula J. oder Chantal D., aber auch sie strahlen allenfalls mal. Und anders herum gibt’s ja durchaus auch so einige Kerle, die zu ihren Mädels hochschauen müssen. Man denke hier nur einmal an Schneewittchen und die sieben Zwerge. In der Jetztzeit unterläuft Herbert M. das aktuelle wissenschaftliche Größenraster recht locker, wo hingegen seine Frau Bettina („Betty“) A.-M., ihres munter überspringt. Rumpelstilzt Herbert deshalb herum? Nö! Um der Sache auf den Grund zu gehen, sind somit weitere, sinnentleerte Forschungen nötig. Das Glasbierfachgeschäft ist aufgrund seiner unzureichenden Geschlechterverteilung eher ungeeignet. Allenfalls ist hier die immer sehnsüchtig einem ITALIEN-Auftritt entgegen fiebernde Heike M. zu nennen, die das weibliche Gardemaß der 2000er Jahre von 165 cm nicht nur spielend schafft, sondern bereits an jenes der Jungs heranreicht. Doch wie Zufall und Kalender es nun mal so wollen, ist ja gerade der erste Mai. Und da wird das einst verruchte Kreuzberg nicht nur zu einem Rollkoffer-Epizentrum, sondern gleich um die Ecke findet auch noch eine größere, traditionelle Demonstration statt. Also doch ab ins Glasbierfachgeschäft und drastische Studien betrieben. Dort, trotz strahlendem Sonnenschein und entsprechender Gästebefüllung, sogar einen guten Beobachtungsplatz und auch ein schnelles Helles erwischt, kann es somit losgehen. Und da kommen sie auch schon, die Menschenmengen. Von minderjährigen Horden bis zu Rentnertrupps ist alles dabei. Na, wenn das nicht repräsentativ ist. Und siehe da, die Wissenschaftler und -innen (über deren Größenverhältnisse seltsamerweise übrigens nichts bekannt ist) haben recht. Lässt man das Körpergewicht einmal weg, so besteht der überwiegende Teil tatsächlich aus Paaren in unterschiedlichen Höhen. Es sieht also gut aus für den Basketballnachwuchs beiderlei Geschlechts. Zumeist sind es zwar die Jungs, die den besseren Überblick haben, doch es gibt auch hinreichende Beispiele, wo sie dringend einige Wachstumsbeschleuniger nötig hätten, um sich nicht immer den Hals zu verrenken, wenn sie ihre Mädels anstaunen. Aber auch lange Rücken haben so ihre Nachteile wie beispielsweise gerne Rückenschmerzen. Aua! Da geht’s schon wieder los. til mette

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